Seit einigen Jahren erhalten Studierende unserer HfM in Kooperation mit dem Mozartfest Würzburg die Möglichkeit, das Publikum mit Werken des jeweiligen Konzertabends in Kontakt zu bringen. Die „Schreibwerkstatt Musiktheorie“ legt dabei den Fokus auf den Klang der Werke selbst, möchte punktuelle Höranregungen geben und Interessantes zu deren Machart vermitteln. An den Texten hierfür wird im Kurs über Monate gefeilt. Herausfordernd war in diesem Jahr die Unterschiedlichkeit der beiden Konzerte: Am 02.06. gastierte das Württembergische Kammerorchester mit zwei Werken für Streichorchester (Mendelssohn und Schoeck) und zwei Klavierkonzerten (Haydn und Mozart) mit Matthias Kirschnereit als Solisten. Hier boten sich Vergleiche zwischen den besetzungsgleichen Kompositionen an.

Am zweiten Konzertabend (12.06.) wartete mit einem von der diesjährigen Artiste étoile des Mozartfests, Isabel Mundry, kuratierten Programm ein neues Konzept auf das Publikum: Das Ensemble Recherche verband Werke von Feldman, Sciarrino, Mozart und Mundry selbst durch improvisierte Übergänge und hinterließ so klangliche „Abdrücke“ (Mundry) darin. Die Studierenden interviewten in der Einführung die Komponistin auf der Bühne und probierten sich dadurch auch in diesem Vermittlungsformat. Wir freuen uns auf die Fortsetzung des Projekts im nächsten Jahr!